Wie ich mit kränkender Ignoranz umgehe und dabei humorvoll bleibe
Am 27.3.2024 schrieb ich über meinen Umgang als Statusloser und meine neue Freude als Machtfreier. In diesem Zusammenhang zeigte sich...
In der Weltdichtung der biblischen Psalmen kommt das Motiv der „Ruhe für die Seele“ immer wieder zum Ausdruck, z.B. im Psalm 62,2: „Bei Gott allein wird ruhig meine Seele, von ihm kommt mir Rettung“. Es geht nicht um Faulenzen oder Nichtstun, sondern um Ruhe als eine innere Stimmung, um eine nahezu paradiesische Verbindung von Schöpfer und Geschöpf, die Rettung und Hoffnung (Vers 6) bewirkt. In der profanen Welt der Philosophie und der Dichtung wurde diese Qualität oft als Muße beschrieben.
An der Universität Freiburg wurde Muße in einem Sonderforschungsbereich reflektiert. Die Begründung: „Beschleunigung, Zeitverdichtung und Effizienz gehören zu den wichtigsten Leitfiguren unserer Zeit. Ihre Effekte verändern unsere Arbeitswelt, tragen zur globalen Umverteilung von wirtschaftlichen Ressourcen bei und lassen die Unruhe zum Signum der Moderne werden.“ Damit jedoch sei Muße nicht eine historisch überholte Kategorie, sondern gewinne im Gegenteil eine neue gesellschaftliche Bedeutung.
Gerade Erfahrungen der Zeitverdichtung führen zu einem grundsätzlicheren Nachdenken über Freiräume in Gesellschaft und Wissenschaft, über Potentiale für Kreativität und Innovation, die sie freisetzen können, und über diejenigen anthropologischen Grundfragen, die in dem durch Muße erfahrenen Spannungsverhältnis zwischen Produktivität und Freiheit sichtbar werden. Ein wesentliches Kennzeichen von Muße ist dabei ihr transgressiver Charakter. Muße überschreitet auf spannungsreiche Art und Weise Gegensätze wie Arbeit und Freizeit, Beschleunigung und Entschleunigung, Tätigkeit und Untätigkeit. Die für Muße charakteristischen Freiheitserfahrungen bleiben deshalb nicht isoliert und auf die Zeiten der Muße beschränkt, sondern können auf den Alltag zurückwirken.
Innerhalb der traditionellen und modernen Mystik wird das mit Muße Gemeinte oft als „in Gott ruhen“, als Einheit mit dem göttlichen Prinzip oder als Verbundenheit des Individuums mit dem Ganzen beschrieben.
Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.
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