Personalpolitik Jesu
Georg Plank

Personalpolitik Jesu

Heute in der Osterwoche 2023 lassen Sie mich der Frage nachgehen, wie Jesus mit der Schlüsselfrage „Engagierte“ umgegangen ist. Wir wissen, dass er viele Frauen und Männer zur Nachfolge gerufen hat und ihm tatsächlich auch viele gefolgt sind. Finanziell haben ihn wohlhabende Frauen unterstützt. Symbolisch für das ganze Volk Israel hat er zwölf Männer zu Aposteln berufen. Diese gelten traditionell als die Vorgänger der Bischöfe.

Doch hat Jesus die Richtigen ausgewählt? Die österlichen Bibellesungen lassen da schwere Zweifel aufkommen. Vor allem die Zwölf werden durchgehend als Versager dargestellt. Als sich die Lage zuspitzte, gelobten sie zwar ewige Treue, ja, sie waren bereit, mit Jesus bis in den Tod zu gehen. Aber diesen großmäuligen Worten folgten weniger großartige Taten: Judas lieferte ihn aus, Petrus verleugnete ihn und alle ergriffen bei Jesu` Verhaftung das Hasenpanier. Unter dem Kreuz standen nur drei Frauen zu ihm – mit Ausnahme des Jünglings im Johannesevangelium.

Nach seiner Auferstehung geschieht das Unglaubliche: Jesus wechselt sein Team nicht aus, er verzeiht seinen Jüngern und macht mit diesen Versagern weiter! Er zeigt sich ihnen als der wahre Herr des Lebens, verspricht ihnen seinen Geist und bevollmächtigt sie, ab sofort als seine Kirche das zu tun, was sie bei ihm erlebt und gelernt haben: die Frohe Botschaft zu verkünden durch Lehren, Heilen, Befreien, Aufrichten und so dem Reich Gottes den Weg zu bereiten.

Achtung Cliffhänger: Warum Jesus so gehandelt hat, thematisiere ich im nächsten Blog.

Weitere Artikel

Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.

Schreibe einen Kommentar

Newsletter

Ich möchte am Laufenden bleiben.