Wie ich versuche, immer empathischer
Georg Plank

Wie ich versuche, immer empathischer zu werden, auch wenn es weh tut

Zu meinem 60. Geburtstag machte ich mir selbst ein Geschenk: ein Coaching mit Christian A. Schwarz, Gründer der Natürlichen Gemeindeentwicklung und Autor der Energie-Trilogie, die eine im Westen fast vollständig verlorengegangene Dimension Gottes in den Mittelpunkt rückt. Dabei kombiniert der evangelische Theologe Erkenntnisse aus Psychologie und Neurowissenschaften mit weithin unbeachteten Aspekten des Neuen Testaments zum Thema Energie.  Aus seinen Forschungen resultieren frappierende Auswirkungen für Transformationsprozesse auf allen Ebenen – genau mein Thema!

An der Schwelle zum neuen Lebensjahrzehnt wollte ich also innehalten und erwartete mir Orientierung durch den von Schwarz geleiteten „Energie-Synchronisations-Prozess“, durch den mein kognitives System mit dem weithin unbewussten Energiesystem synchronisiert wird.

Ich erarbeitete unter der Anleitung meines Coaches folgendes Mottoziel für mein Tun:

„Die Spuren des Geistes in mir, in anderen und in allen sozialen Systemen finden, achten und fördern. Für Freundlichkeit, Frieden und Verlässlichkeit aktiv sein. Naturerfahrung, Bewegung, Beziehungen und Musik leben. Wüste zulassen und Weisheit anstreben.“

Im selben Jahr 2023 beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema „Empathie“. Einen Ausdruck fand diese Auseinandersetzung im Pfingstkalender 2023 mit vielen Thesen aus dem Buch „Das empathische Gen“ des Arztes, Psychotherapeuten und Neurowissenschaftlers Joachim Bauer. Mich fasziniert, dass die zentrale biblische Botschaft „Liebe heilt“ in immer mehr naturwissenschaftlichen Forschungen eine Entsprechung findet. So würde zum Beispiel empathisches Verhalten gesundmachende Gene aktivieren und krankmachende unterdrücken. Zugleich wirke sich Liebe und Empathie bei allen Beteiligten messbar positiv aus. Alle erleben neue Frische, Energie und Lebendigkeit – und Gesundheit!

Nun versuche ich gerade in schwierigen Situationen, die ich im beruflichen Kontext sehr oft wahrnehme, aggressive, beleidigte oder beleidigende Impulse nicht zu unterdrücken, sondern umzuwandeln – besser: umwandeln zu lassen – in empathische und verständnisvolle Interventionen. Ob mir das immer gelingt? Leider (noch) nicht, aber je älter ich werde, umso mehr möchte ich hineinwachsen in dieses große und letzte Geheimnis der Liebe und letztendlich ganz darin eintauchen. So Gott will.


Foto: Marion Wenge, Zyklus CREDO zum Apostolischen Glaubensbekenntnis, https://www.marionwenge.de/

Marion Wenge wuchs im Münsterland auf und studierte Soziale Arbeit. Nach vielen Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Erwachsenenbildung wandte sie sich 2009 der Malerei zu.

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