

Komm, Schöpfer Geist
Es ist schon schlimm, wie man mit dem Heiligen Geist umgeht. Er oder sie läßt sich allerdings und gottlob nicht...
Ein Gemälde aus dem 18. Jahrhundert, das sich in meinem Haus befindet, überrascht mich fast täglich. Man sieht einen jugendlichen, weiß gekleideten Menschen, männlich und weiblich zugleich. Er läuft dem Betrachter mit offenen Armen entgegen. Sein Gesicht zärtlich, um seinen Kopf sieben Feuerflammen.
Unmissverständlich sind sie ein Hinweis auf den Geist Gottes. Gott selbst also – ein geistvoll, stürmisch Liebender, verrückt nach Begegnung?
Diese Deutung legt sich nahe. Gottes Sehnsucht ist die innere Dynamik dieses Bildes: Er läuft uns Menschen
entgegen und oftmals auch nach. Er weiß, dass wir von uns aus nicht zu großen Sprüngen fähig sind. Zu schnell sind Vorbehalte und Einwände da, die Distanz aufbauen. Kinder sind meist leichter zu bewegen.
Ich liebe die „theologischen Gespräche“ mit ihnen. „Wie alt Gott eigentlich sei“, wollten sie einmal von mir wissen. Musste kurz nachdenken. Dann ist uns gemeinsam eingefallen, dass er jung sein muss, immer jung – weil sein Herz so jung ist! Viele Großeltern haben übrigens auch dieses junge Herz. Das dynamische Barockbild bezieht sich auf das „Hohelied der Liebe“, eine bezaubernde Liebeslyrik in der Bibel. Eine junge Frau wartet auf den Geliebten und flüstert uns zu: „Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge.“ (Hld 2,8) Thema ist die aufregende Liebe zweier Menschen, aber nicht nur. Sie wird zum Symbol für die größere, mindestens so aufregende Liebe des unfassbaren Urgrunds allen Seins zum winzigen Geschöpf: „Gott ist die Liebe!“
Impulsfrage: Kann ich mir Gott als jung vorstellen? Glaube ich, dass er mir jeden Tag entgegenkommt, ja mich sehnsüchtig erwartet?
Quelle: „Dein Herz ist gefragt: Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit“ Seite 177, Herder Verlag, 2. Auflage 2023 von Bischof Hermann Glettler
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