2. Staffel, Folge 5 – Zeit: 30:13-33:12
https://www.angel.com/watch/the-chosen/episode/4533b07d-e08f-4ee8-b32d-a265a9ffc72d/season-2/episode-5/spirit
In Folge 5 stößt Simon der Zelot neu zur Gruppe hinzu. Jesus spricht unter vier Augen mit ihm. Aus der Bibel wissen wir nichts über diesen Simon, abgesehen von seinem Beinamen „der Zelot“, um ihn von Simon Petrus zu unterscheiden. Zelot bedeutet „Eiferer“ und zur Zeit Jesu waren die Zeloten eine paramilitärische Widerstandsbewegung gegen die römische Besatzung. Simon fragt Jesus, warum er ausgerechnet seinen Bruder Jesse geheilt hat, noch dazu am Shabbat (siehe Folge 4 der 2. Staffel bzw. die Heilung des Gelähmten am Teich von Betesda in Johannes 5,1-47).
Simon, der in den Reihen der Zeloten zu einem Elitekämpfer ausgebildet worden ist, erklärt sich bereit, Jesus zu folgen und seine Mission auszuführen. Allerdings rechnet er nicht damit, wie sehr diese Mission von seinen Vorstellungen abweicht. Die Menschen, die Jesus um sich versammelt hat, sind alle „nichts Besonderes“ – Fischer, Caterer, ein ehemaliger Steuereintreiber, ein Steinmetz, ein gescheiterter Architekt. Mit Simon hätte Jesus jetzt einen schlagkräftigen Kämpfer, aber deswegen hat er ihn nicht gerufen. „Niemand in unserer Gruppe hat seinen Platz wegen besonderer Fähigkeiten erhalten“, meint Jesus.
Heute feiert die Katholische Kirche „Christi Himmelfahrt“ und im Tagesevangelium heißt es: „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern“ (Matthäus 28,19). Ein anderes Wort dafür könnte sein: Schüler:innen. Die Gruppe um Jesus muss noch viel lernen, aber Jesus sieht etwas in ihnen, was er für die Errichtung des Reich Gottes auf Erden brauchen kann. Am Ende ihres gemeinsamen Weges erteilt er ihnen den Auftrag, nun ihrerseits andere Menschen zu Schüler:innen zu machen.
Impulsfrage: Fühle ich mich als Schüler:in Jesu?
Schreibe einen Kommentar