Fire, not Fear!
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)...
Mutige machen Mut. Eine unvergessliche von ihnen ist Marina Owsjannikowa, die russische TV-Journalistin, die im März 2022 in der zweiten Woche des russischen Überfalls auf die Ukraine mit einem 3-Sekunden-Auftritt weltberühmt wurde. Während einer Nachrichten-Live-Sendung des staatlichen TV-Senders „Kanal Eins“ ist sie mit einem Plakat hinter die Moderatorin gesprungen, auf dem deutlich lesbar stand: „Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen“.
Unmissverständlicher konnte man der staatlichen Propaganda nicht in die Speichen fallen. Die 43-jährige Mutter von zwei Kindern wusste, dass sie für diesen mutigen Auftritt mit extrem harten Strafen zu rechnen hatte. Vor ihrem weltweit rezipierten Fernsehprotest verbreitete sie ein Video. Dort sagte sie, ihre Mutter sei Russin, ihr Vater Ukrainer. Die Feindschaft beider Länder sei für sie unerträglich.
Eine Herz-Botschaft, die über die lebensgefährliche Intervention hinaus nachhaltig Mut macht. Ja, es braucht Mut, um das Band der Einheit von Menschen gegen nationalistische Ideologien zu verteidigen. Mut kommt aus dem Herzen. Aber ebenso die Angst, die nicht immer leicht zu bändigen ist.
Impulsfrage: Zeige ich Zivilcourage, wenn ich öffentlich Zeuge von Unrecht werde?
Quelle: „Dein Herz ist gefragt: Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit“ Seite 161, Herder Verlag, 2. Auflage 2023 von Bischof Hermann Glettler
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