VUCA als Landkarte
Georg Plank

VUCA als Landkarte

In unübersichtlichen Situationen beginnen wir nach Modellen oder „Landkarten“ Ausschau zu halten, um mit der plötzlichen Komplexität und Unberechenbarkeit umgehen zu können. Wie gut tun dann wohldurchdachte, aber einfache Werkzeuge, die Orientierung schaffen können. Dabei war uns klar, dass Vereinfachungen per se nie allen beteiligten Faktoren gerecht werden können. Solche Landkarten stellen immer auch Vereinfachungen dar, sie sind nun einmal nicht die Landschaft selbst. Aber sie können helfen, eine Landschaft wahrzunehmen, sich zu orientieren und sich dann darin zu bewegen. Eine solche hilfreiche Landkarte ist zum Beispiel das soziologische Modell der VUCA Welt. VUCA ist ein Akronym. Das V steht für „volatile“, auf Deutsch „flüchtig“, das U für „uncertain“ also „unsicher“, das C für „complex“ also „komplex“ und das A für „ambiguous“, also „mehrdeutig“.

Berater:innen, die seit Jahren mit dem Begriff der VUCA Welt arbeiten, haben dieses Akronym auch zu nutzen begonnen, um auf Möglichkeiten des konstruktiven Umganges mit ihr hinzuweisen. Dann steht das V für „Vision“, das U für „Understanding“, also „Verständnis“, das C für „Clarity“, also „Klarheit“ und das A für „Adaptability“ bzw. „Agility“, also „Anpassungsfähigkeit“ bzw. „Agilität“.
Wir haben oft erleben können, wie dieses relativ einfache Modell vielen Menschen und vor allem Führungskräften half, innerhalb völlig neuer Rahmenbedingungen vom passiven Erleiden ins aktive Gestalten zu kommen.

Weitere Artikel

Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.

Georg Plank·Vor 3 Tagen ·3 min. Lesedauer
Zeichnung eines Paares in warmer Umarmung, dominiert von Gelb und Orange

Warum traditionelle Planungsansätze an Grenzen stoßen

Der Illusion der vollständigen Kontrolle begegnen wir in der pastoralen Praxis oft in einem Planungsideal, das ursprünglich aus der industriellen...

Georg Plank·Vor 1 Woche ·4 min. Lesedauer
Expressives Gemälde einer schwebenden Figur mit grünem Gesicht, blauem Sakko und Zylinder, die einen Gegenstand in der Hand hält.

Komplexität erfordert Mut zum Vereinfachen

Das niederländische Mobilitätssystem als Gleichnis für kirchliche Entwicklung zu nutzen, war Thema der letzten drei Blogs. Darauf aufbauend thematisiere ich...

Georg Plank·Vor 2 Wochen ·3 min. Lesedauer
Abstraktes Gemälde, das zwei verschlungene Figuren im Schlaf vor einem tiefblauen Hintergrund andeutet

Konkrete Schritte zu einer "mobilitätsorientierten" Pastoral

Wie die Niederlande öffentliche Räume für ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen gestalten, so können Kirchen ihre physischen und spirituellen Räume...

Georg Plank·Vor 3 Wochen ·4 min. Lesedauer
Pastoses Ölgemälde eines Harlekins oder Clowns in bunten Farben, der einen blau-türkisfarbenen Ziegenbock vor dunklem Hintergrund umarmt

Sichtbare Vielfalt als Qualitätsmerkmal

Stellen Sie sich vor: Menschen aller Altersgruppen, mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen können sich sicher und selbstbestimmt im öffentlichen...

Schreibe einen Kommentar

Newsletter

Ich möchte am Laufenden bleiben.