Teampyramide
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Wussten Sie das? Innovator:innen sind nicht automatisch die Erfinder:innen von Innovationen. Natürlich kommt diese Kombination bei einzelnen Menschen vor, sie ist aber selten. Denn während letztere hartnäckig, ausdauernd und geduldig sind, sind Innovator:innen meistens genau das Gegenteil. Neu- und wissbegierig nehmen sie neue Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsmodelle anderer wahr. Es gibt kaum eine Situation, in der sie Ideen entwickeln, wie sich aus ihrer Sicht etwas verbessern ließe. Sie verfügen jedoch oft nicht über das fachliche Knowhow, um selbst eine konkrete effektive und effiziente Lösung zu entwickeln. Ihr Wissen um potenzielle Verbesserungen und Erneuerungen ist vielmehr eher ein Erahnen, ein intuitives Erfassen, ein noch-nicht-festmachen-Können.
Innovator:innen sind daher auf Erfinder:innen angewiesen. Sie brauchen Menschen, denen sie von ihren Ideen erzählen können; Menschen, die aufmerksam zuhören, weil sie wissen, dass sich auch hinter fachlich defizienten Formulierungen, hinter unfertigen Ideen oder unrealistischen Vorstellungen, Körnchen einer neuen, vielleicht sogar revolutionären Erfindung verbergen können; Menschen, denen bewusst ist, dass man wie bei einem Bergwerk fleißig graben und Schutt verräumen muss, um auf die wertvolle Erzader zu stoßen; Menschen schließlich, die über das theoretische Fachwissen und das praktische Umsetzungsvermögen verfügen, das notwendig ist, um aus Ideen konkrete Pläne schmieden und Umsetzungen entwickeln zu können.
Angesichts der Komplexität moderner Gesellschaften handelt es sich dabei selten um Individuen, sondern meistens um Teams. Aktuell ist ein Großteil aller patentierten Erfindungen das Ergebnis von kollektiven Anstrengungen. Im Unterschied zu früheren Zeiten braucht es also mehr Kooperationsfähigkeit denn je. Im berühmten stillen Kämmerlein mag zwar die eine oder andere Idee gedeihen, fruchtbar wird sie in der Regel erst im mühevoll koordinierten Zusammenarbeiten mit anderen.
Wie ich von mir selbst weiß: Innovator:innen sind oft zu ungeduldig, um an solchen Prozessen dranzubleiben. Sie geben zwar den Anstoß für Innovationen, aber noch während zumindest einige ihrer Ideen aufgegriffen und in vielen Planungen, Einzelschritten und Experimenten umsetzungsreif gemacht werden, haben sie bereits so viele neue Einfälle, dass sie den Erfolg, die Früchte ihrer Impulse meist gar nicht mehr mitbekommen, weil sie schon auf der nächsten und übernächsten Baustelle sind.
Die konstruktive Zusammenarbeit von Innovator:innen und Erfinder:innen kann wahre Wunder bewirken. Denn eines eint beide Typen bei aller Unterschiedlichkeit: Zu einem Zeitpunkt, wo die große Mehrheit sich nicht einmal vorstellen kann, worum es geht, machen sie bereits erste Schritte in Richtung Umsetzung. Wenn die meisten noch sagen: Unmöglich! Gibt es nicht! Kann nicht sein!, machen sie sich bereits an die Arbeit. Sie wissen, dass die Möglichkeit des Scheiterns groß ist. Sie wissen, dass es oft viele Versuche braucht. Sie sind ergebnisorientiert, aber nicht erfolgssüchtig, weil ihnen bewusst ist, dass es keine Garantie dafür gibt, dass ihre Bemühungen mit Erfolg belohnt werden.
Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.
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