Und er sah.
Viele Begegnungen, bei denen die Sendung Jesu deutlich und konkretisiert wird, nehmen mit diesem Satz „und er sah“ ihren Anfang....
Tradition und Innovation: Sind diese Pole Gegner oder Geschwister? Auf diese Frage bezieht sich wohl die Aussage „Alter Wein in alte Schläuche – neuer Wein in neue Schläuche“. Beachten Sie, dass Jesus dabei keine Bewertung macht, ob der alte oder der neue Wein der bessere ist!
„Bei uns war das immer so!“ oder „Das haben wir eh schon probiert“ hören Menschen oft, die in einem Betrieb, einer Pfarrgemeinde oder einem Verein neue Ideen einbringen. Solche Reaktionen spiegeln eine eher traditionelle Organisationskultur wider, die Wert auf das Bewahren legt. Daher reagiert man eher abwartend oder skeptisch auf Neues. Aufbauend auf Erfahrungen und Traditionen konnte man sich gewiss sein, mit möglichen Krisen gut umgehen zu können.
Doch was, wenn vieles, was lange Zeit als unumstößlich galt, plötzlich radikalen Veränderungsprozessen ausgesetzt ist und dann einfach nicht mehr funktioniert?
In der Softwareindustrie, im Handel oder im Tourismus, aber auch in allen technologiegetriebenen Branchen haben sich agile und flexible Kulturen etablieren müssen, weil man sonst nicht auf dem Markt bestehen könnte. Ohne rasches Reagieren ist man weg vom Fenster, denn der Markt ist hoch kompetitiv und verzeiht keine Verzögerungen, ein Phänomen, das aktuell in der deutschen Industrie zu beobachten ist. Das Verhältnis von Tradition und Innovation, von Bewahren und Verändern, spielt aber in jeder Organisation eine große Rolle.
Gute, erfolgreiche Innovationen bringen meistens Tradition und Innovation in eine kreative Beziehung. Echte Erneuerung bedingt, dass sich Bewahrer und Erneuerer die Hände reichen. Über lange Zeiträume Gewachsenes bietet zwar oft Stabilität und Sicherheit, verfügt aber nicht mehr über die Flexibilität und Agilität junger und frischer Initiativen. So führt Tradition ohne Innovation oft zu Erstarrung und wird anfällig für Brüche in stürmischen Zeiten. Innovation ohne Tradition hingegen kann oberflächlich sein, weil es nicht mehr um Verbesserung, sondern nur um das Neue um des Neuen willen geht. Flexibilität wird so weit übertrieben, dass man sich nach jedem Wind dreht und die eigene Positionierung nicht mehr deutlich ist.
Das Konzept des Werte- und Entwicklungsquadrats von Friedemann Schulz von Thun hilft, das Verständnis dafür zu wecken, wie Tradition und Innovation einander vor negativer Übertreibung bewahren können. Im gemeinsamen Blick auf den Sinn und Zweck, dem Warum und Wozu lässt sich leichter beurteilen, was vom Bisherigen aufrechterhalten werden soll oder was umgekehrt dysfunktional geworden ist und einfach nicht mehr passt. Das Einlassen auf diese Polarität macht offen für neue Wege und befreit aus dem Schwarz-Weiß-Denken: Entweder Tradition oder Innovation.
Innovationen in Kirchen ermöglichen, dass die ursprüngliche Sendung heute lebendig, verständlich und fruchtbar sein kann. Da lässt sich viel sowohl aus der eigenen Geschichte als auch von Prozessen in anderen gesellschaftlichen Bereichen lernen.
Alle Fotos der aktuellen Blogserie stammen vom bisher leistungsstärksten Weltraumteleskop, dem James Webb Teleskop. Es startete am 25. Dezember 2021 und erreichte zum 24. Januar 2022 eine Umlaufbahn um den etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Lagrange-Punkt. Mehr unter https://www.youtube.com/watch?v=nS0HZdPshmg
Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.
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