Georg Plank·Heute ·4 min. Lesedauer
Warum mich die Konstitution "Dei Verbum" gerade zu Weihnachten inspiriert
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob und wie Gott zu uns spricht? Gerade in der Weihnachtszeit, wenn wir die...
Bei erfolgreichen und generell bei hierarchisch hochstehenden Menschen erwarten die meisten, dass sie fehlerfreier und ethisch hochstehender seien als gewöhnliche Sterbliche. Das betrifft Firmenchefs, Manager*innen, Primarärzt*innen und Politiker*innen. Besonders kritisch werden Kirchenführer*innen beobachtet, weil diese ja ständig von den anderen ethische und moralische Standards einfordern. Wehe, wenn sie dann selbst straucheln! Dieser strenge Maßstab ist menschlich verständlich und rational betrachtet auch logisch, oder?
In der Fastenzeit betont jedoch die christliche Tradition, dass gerade heiligmäßige bzw. heiliggesprochene Menschen meist auch große Sünder*innen gewesen sind. Die Formulierung „O felix culpa“ aus dem liturgischen Gesang Exsultet, der bis heute Bestandteil der römisch-katholischen und evangelisch-lutherischen Osternachtfeier ist, bringt eine Theologie der Erlösung zum Ausdruck. Von der paulinischen Rechtfertigungslehre im Römerbrief bis zum „Jahr der Barmherzigkeit“ ist das christliche Verständnis von Schuld und Scheitern, dass Gott uns vergeben und erlöst hat, als wir es nicht verdient hatten. „Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, für die zu dieser Zeit noch Gottlosen gestorben. Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5,6-8). Vergessen wir nicht: Der erste Papst, Simon Petrus, hatte Jesus verlassen und verleugnet! Der Völkerapostel Paulus hatte vor seiner Bekehrung alle Christ*innen brutal verfolgt. Gott gab ihnen dennoch eine neue Chance. Und sie haben in Freiheit Ja dazu gesagt.
Oscar Wilde fasst das ganz simpel so zusammen: „Jeder Heiliger hat eine Vergangenheit, jeder Sünder eine Zukunft.“ Heilig im christlichen Sinn meint eben nie vollkommen, unfehlbar oder sündenfrei.
Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.
Georg Plank·Heute ·4 min. Lesedauer
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob und wie Gott zu uns spricht? Gerade in der Weihnachtszeit, wenn wir die...
Georg Plank·Vor 1 Woche ·5 min. Lesedauer
In einer Zeit, in der Kirchen weltweit vor enormen Herausforderungen stehen, rückt eine Frage immer stärker in den Mittelpunkt: Welche...
Georg Plank·Vor 2 Wochen ·4 min. Lesedauer
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum in den letzten Jahrzehnten so viel von "Partizipation", "Synodalität" und dem "gemeinsamen Priestertum...
Georg Plank·Vor 3 Wochen ·3 min. Lesedauer
Der Preis von Innovationsverweigerung wird für Kirchen immer höher. Menschen werden vom Glauben entfremdet, Engagierte werden frustriert und die Frohe...
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von Turnstile laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Turnstile. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Schreibe einen Kommentar