Jim Collins
Georg Plank

Jim Collins: Der Weg zu den Besten

„Good to Great“ heißt die Originalausgabe des Buches, von dem ich mehr profitiert habe als von irgendeiner anderen Managementliteratur. Oft ist tatsächlich das Gute der Feind des Besseren. Das lässt sich auch im kirchlichen Bereich all zu oft beobachten. Dabei sollte uns die Frohe Botschaft so viel wert sein, dass wir gerne alles tun, um „great“ zu werden.

Collins selbst hat mit Kirche direkt nichts zu tun. Aber seine Erkenntnisse könnten auch für Kirchen erhellend sein.

Gemeinsam mit seinen Mitarbeiter:innen hat er fünf Jahre geforscht und Firmen analysiert, die es geschafft haben, nach 15 Jahren mit mittelmäßigen Ergebnissen in den darauf folgenden 15 Jahren die durchschnittliche Entwicklung des Aktienmarktes mindestens um das Dreifache zu übertreffen. Nur 11 solche Firmen, Collins nennt sie „Take-off-Unternehmen“, erfüllten diese strengen Anforderungen. Was hatte diese Entwicklung zum Spitzenunternehmen verursacht? Um das herauszufinden, wurden diese Unternehmen sowohl untereinander als auch mit ihrem jeweiligen stärksten Konkurrenten und der jeweiligen Branchenentwicklung verglichen.

Die Ergebnisse überraschen, denn sie widerlegen viele allgemeine Managementglaubenssätze. Zum Beispiel stellt sich heraus, dass die Firmenleiter:innen der Take-off-Unternehmen ohne Ausnahme keine charismatischen Vorzeige-CEOs waren, sondern ganz im Gegenteil durch große Bescheidenheit und Zurückhaltung bei der Selbstvermarktung auffielen. Sie waren alle eher unscheinbare Führungspersönlichkeiten, die sich aber ganz in den Dienst des Unternehmens stellten. Collins nennt diese Führungspersönlichkeiten „Level-5-Leader“. Ebenfalls sehr interessant ist die Regel „Erst wer … dann was“, in der Collins dafür plädiert, zuerst die richtigen Leute an Bord zu holen und dann den gemeinsamen Weg zu bestimmen. Viele Unternehmen und wohl auch kirchliche Organisationen machen es aber genau umgekehrt.

 

Lesen Sie hier die gesamte ausführliche Buchkritik von Alexander Groth: https://www.leadershipjournal.de/buchkritik-der-weg-zu-den-besten-jim-collins/

 

Hintergrund der aktuellen Blogstaffel:

Wer ist nicht schon durch Bücher inspiriert worden, die formal total „fachfremd“ sind? Innovationstheoretisch ist dieser bewusste erweiterte Blick unter dem Slogan „thinking out of the box“ bekannt. Wir Menschen lernen eben nicht nur linear, sondern auch in Analogie. Wir sehen klarer durch den Kontrast.

In der aktuellen Blogstaffel stelle ich 10 Bücher vor, die für mich und meine Arbeit bereichernd sind, die aber zugleich zumindest in meinem Umfeld kaum bekannt sind.

Ich lade Sie ein: Welches Buch hat Sie inspiriert? Welches würden Sie weiter empfehlen?

Nutzen Sie dazu gerne die Kommentarfunktion – danke!

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Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.

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Ein Kommentar
  1. Glaube, der nach Freiheit schmeckt
    (Eine Einladung an Zweifler und Skeptiker)
    von Andreas Knapp und Melanie Wolfers, Herder Verlag
    Ein Buch von Andreas Knapp und Melanie Wolfers, das mich persönlich sehr bereichert, aufgebaut und motiviert.
    Ich empfinde mich zwar nicht als Zweifler/Skeptiker, bin aber doch einigen Bibelstellen gegenüber kritisch.
    Vieles wird in diesem Buch in sieben Kapiteln/Tagen praxisnah aufgearbeitet:
    Warum sind Menschen heute noch so verrückt, an Gott zu glauben?

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