Musiker:innen, die stundenlang üben, weil es sie mit tiefster Befriedigung erfüllt, wenn sie ein schwieriges Stück immer besser spielen oder singen können. Kinder, die unglaubliche Lusterfahrungen machen, wenn ihnen nach oftmaligem Versagen etwas gelingt: Eine bestimmte Bewegung, der Umgang mit einem Werkzeug oder das kognitive Erlernen neuen Wissens. Alte Menschen, die in einer Seniorenrunde ehrgeizig mitturnen oder Rätsel lösen, weil sie die heilvolle Wirkung dieser Aktivitäten schätzen. Rekonvaleszente Patient:innen, die nach Krankheiten oder Unfällen mühsam, Schritt für Schritt um Fortschritte kämpfen.
Beim Thema Verbesserungen ging und geht es zentral um die intrinsische Motivation, die viele Menschen dazu bewegt, sich, ihr Leben und ihre Arbeit positiv weiterzuentwickeln, indem mehr Qualität entsteht und dadurch auch stärkere Wirkungen möglich werden.
Fragen wir uns also immer wieder, welche organisationalen und politischen Rahmenbedingungen und welche kulturellen Voraussetzungen die Möglich- bzw. Wahrscheinlichkeiten („Probabilitäten“) erhöhen, dass Menschen, Sozialsysteme, aber auch Aktionen und Prozesse tatsächlich besser werden.