Pastoralinnovation Bonustext
Georg Plank

Programmatisch: Evangelii Gaudium

Mit „Evangelii Gaudium“ überschrieb Papst Franziskus seine erste Enzyklika und stellte damit die Freude in den Mittelpunkt: „Die große Gefahr der Welt von heute mit ihrem vielfältigen und erdrückenden Konsumangebot ist eine individualistische Traurigkeit, die aus einem bequemen, begehrlichen Herzen hervorgeht, aus der krankhaften Suche nach oberflächlichen Vergnügungen, aus einer abgeschotteten Geisteshaltung. Wenn das innere Leben sich in den eigenen Interessen verschließt, gibt es keinen Raum mehr für die anderen, finden die Armen keinen Einlass mehr, hört man nicht mehr die Stimme Gottes, genießt man nicht mehr die innige Freude über seine Liebe, regt sich nicht die Begeisterung, das Gute zu tun. Auch die Gläubigen laufen nachweislich und fortwährend diese Gefahr. Viele erliegen ihr und werden zu gereizten, unzufriedenen, empfindungslosen Menschen. Das ist nicht die Wahl eines würdigen und erfüllten Lebens, das ist nicht Gottes Wille für uns, das ist nicht das Leben im Geist, das aus dem Herzen des auferstandenen Christus hervorsprudelt.“ (EG 2)

Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Menschen, denen es gut geht, die gesund sind, Sport betreiben, einen guten Job und ein überdurchschnittliches Einkommen haben, wo die Kinder gesund und erfolgreich sind … dennoch oft traurig und unerfüllt wirken, irgendwie deprimierend freudlos? Ob Franziskus mit seiner Analyse nicht den Nagel auf den Kopf trifft?

Mich erinnert sie an die Begegnung mit dem reichen Jüngling (Markus 10,17-31), die so endet: „Da sah ihn Jesus an, umarmte ihn und sagte: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib es den Armen und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!“

Der aus Ungarn stammende und 2021 in hohem Alter verstorbene Jesuitenpater und geistliche Lehrer Franz Jalics, der in der Zeit der argentinischen Junta Mitte der 70er Jahre verhaftet und gefoltert worden war, schreibt in seinem Büchlein „Der kontemplative Weg“: „Der Mensch muss leer werden, damit Gott ihn erfüllen kann. Es ist keine negative oder destruktive Armut, denn sie führt zur Fülle in Gott.“ (S. 31)

Pastoralinnovation - das Buch

"Ich habe dieses Buch für alle geschrieben, die Kirche an alten und neuen Orten innovieren wollen - mit vielen konkreten Beispielen, erhellenden Hintergründen und überraschenden biblischen Inspirationen - in leicht verständlicher Sprache und nicht ohne Humor! Geeignet für haupt- und ehrenamtliche Engagierte, für alle Interessierten an christlich inspirierter Innovation und für alle, die als distanzierte Kritiker:innen Interesse daran haben, dass Kirchen die Gesellschaft glaubwürdig und positiv mitgestalten." - Georg Plank

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