Viele Rollen sind notwendig

Für die Frage, was Innovator:innen kennzeichnet, ist es relevant, sich bewusst zu machen, dass diese Typen zwar oft Innovationsprozesse auslösen, aber nicht diejenigen sind, die sie bis zum Abschluss leiten oder begleiten. Innovator:innen sind oft nicht die fachlichen Erfinder:innen. Sie sind meistens auch nicht die Manager:innen bzw. Prozessleiter:innen, die mit Langmut und Hartnäckigkeit so lange dranbleiben, bis das Neue tatsächlich erfolgreich umgesetzt worden ist. Das wird oft übersehen. Innovationsmanager:innen und Innovator:innen sind zwei unterschiedliche Rollen, die nur wenige Menschen in einer Person vereinigen. Erstere konzentrieren sich darauf, im jeweiligen System die kulturellen Voraussetzungen für Innovationen zu fördern und voranzutreiben. Sie fragen sich, wie sie eine Organisation weiterentwickeln müssen, damit Innovator:innen sich einbringen können und damit Ideen erfolgreich realisiert werden. Innovator:innen sind für diese Aufgabe oft viel zu ungeduldig. Sie tun sich schwer, mit Widerständen, Problemen und Verzögerungen umzugehen. Während das eine Projekt noch geplant und umgesetzt wird, sind sie in Gedanken bereits beim übernächsten.