Georg Plank·Vor 4 Tagen ·2 min. Lesedauer
Von der Kontrolle zur Kultur
Wenn wir Kirche als komplexes System verstehen, verändert sich unsere Rolle als pastorale Verantwortliche. Statt "Manager" werden Führungskräfte zu "Gärtnern":...
Das Thema Energie zieht sich durch nahezu alle Debatten rund um das Thema Klimawandel.
Der Energieverbrauch hat sich im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vor allem durch zwei Faktoren um ein Vielfaches erhöht: durch den x-fach gestiegenen Pro-Kopf-Verbrauch und durch die Zunahme der Bevölkerung. Ist es möglich, diesen ungeheuren und weiter steigenden Bedarf umweltschonend und klimafreundlich zu erzeugen? Oder die Effizienz ausreichend zu steigern?
In Analogie zum physikalischen Energiebedarf kann man auch von metaphysischen, geistigen und spirituellen Energien sprechen, ohne die kein Mensch und kein Lebewesen leben und überleben kann.
Viele hausgemachten Probleme der Menschheit hängen wohl damit zusammen, dass man zwar mit gewaltigen Energiemengen riesige Raketen in den Himmel schießen kann, aber die geistige Energien zu verkümmert sind, um ein Stück Himmel auf die Erde zu holen. Wie kann es sonst sein, dass zum Beispiel viele Christ:innen in den USA einen Präsidenten frei wählten, der mit einem Federstrich fast alle der weltweiten USAID Programme stoppte und so Millionen der Ärmsten in noch größere Not stürzte? Oder dass auch in Westeuropa durch sexuelle Ausbeutung nach wie vor Hunderttausende Frauen und Mädchen versklavt werden? Oder dass in den reichsten Gesellschaften Einsamkeit und Depressionen pandemische Ausmaße erreichen?
Hinter den vielen gesellschaftlichen und auch kirchlichen Krisen steckt eine veritable Energiekrise.
Das behauptet der evangelische Theologe Christian A. Schwarz. Und er behauptet das nicht nur, sondern er untermauert diese These mit einer umfassenden Trilogie über Gottes Energie. Ich weiß, diese Formulierung „Energie Gottes“ ist nicht besonders geläufig, aber lassen Sie sich überraschen.
Hier die drei wichtigsten Thesen:
Erstens gibt es die Lehre über Gottes Energie tatsächlich – und zwar im Neuen Testament selbst.
Zweitens gibt es viele Gründe, warum insbesondere der westliche Flügel der Christenheit diesem biblischen Schatz bisher noch nicht begegnet ist. Im ersten Band beschreibt Schwarz die Mechanismen, die uns von diesem Teil unseres neutestamentlichen Erbes ferngehalten haben, und beleuchtet die kulturellen, sprachlichen, politischen sowie theologischen Hintergründe, die in diesem Prozess eine Rolle gespielt haben.
Drittens, so der theologische Forscher, „sind die praktischen Ergebnisse des biblischen Energie-Paradigmas atemberaubend. Auch wenn ich im Blick auf das Reden von Durchbrüchen normalerweise äußerst zurückhaltend bin, es gibt in diesem speziellen Fall genügend Anhaltspunkte, die das Wort Durchbruch durchaus gerechtfertigt erscheinen lassen.“
In der Energie-Trilogie entfaltet Schwarz das biblische Energie-Paradigma als Schlüssel:
Energie ist omnipräsent – physisch und metaphysisch, organisch und anorganisch, individuell und kollektiv. Die Frage ist, welcher Quelle sie entstammt und ob sie zerstört oder aufbaut. Gottes Energie verbindet Transzendenz und Immanenz. Sie bewirkt, dass wir in Christus „begraben worden sind in der Taufe, und mit ihm auch auferweckt wurden in der Energie (energeias) Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten“ (Kolosser 2,12)
Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.
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