

Was stirbt, wenn Kirche stirbt?
Jahrzehntelang lag der Anteil der Austritte bei den großen Kirchen in Deutschland und Österreich bei etwa einem halben Prozent aller...
Unser Gehirn lernt von klein auf, mit der Fülle äußerer Reize umzugehen. Wenn alles gleich wichtig und gleich bedeutsam wäre, wäre menschliches Leben und Leben generell nicht möglich. Klare Kriterien ermöglichen, die mannigfaltigen Eindrücke zu beurteilen, zu selektieren und in ihrer Relevanz zu beurteilen. Neurobiolog:innen beschreiben diese Prozesse als Kategorisierung und Abstrahierung. Das Gehirn kategorisiert ununterbrochen, und zwar jegliche Informationen zu jedem Zeitpunkt, und versucht so, die komplexe Welt andauernd zu vereinfachen und zu organisieren. Ohne Kategorisierung könnten wir nicht effizient mit unserer Umgebung interagieren. Wie wären zum Stillstand verdammt. Ähnliche Prozesse laufen nicht nur auf neuronaler Ebene ab, sondern in jeder organischen Zelle, wie Fabian Scheidler in seinem Buch „Der Stoff, aus dem wir sind. Warum wir Natur und Gesellschaft neu denken müssen“ wunderbar dargestellt hat.
Dieses Bild, dass Bewegung und damit Fortschritt nur durch Vereinfachungen möglich sind, lässt sich in analoger Weise auf weitere Entwicklungsbereiche übertragen, von der kognitiven über die emotionale, soziale und organisationale Dimension bis zur moralischen und spirituellen Seite menschlicher Existenz. Gerade weil soziale Systeme hochkomplex sind, können sie sich nur durch die Fähigkeit zur Fokussierung und Kategorisierung weiterentwickeln und im wahrsten Sinn des Wortes „Fortschritte“ machen.
Gründer Georg Plank veröffentlicht wöchentlich Impulse für mehr Innovationen in christlichem Spirit und freut sich über zahlreiches Feedback. In Zukunft planen wir weitere Blogs durch unsere Referenten und Ecclesiopreneure.
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Das Zitat in der Überschrift stammt zwar nicht, wie viele glauben, vom Präsidenten der UDSSR, Michail Gorbatschow, sondern vom sowjetischen...
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