Georg Plank

Hegemonialer Kapitalismus

Gefährliche Gegner der Eudaimonia sind die außer Kontrolle geratenen internationalen Finanzmärkte. Die diesen Märkten inhärenten Zwänge der Kapitalvermehrung haben in den letzten etwa dreißig Jahren eine ungeheure Destruktivität entwickelt, die zu schwersten Schäden im Bereich der Realwirtschaft, im Bereich der Gesundheit der dort arbeitenden Menschen und zu einer ungeheuren Umweltzerstörung geführt haben.

Der Sieg des kulturell hegemonialen Kapitalismus bedeute einen ungeheuren individuellen wie gesellschaftlichen Freisetzungsprozess. Zugleich habe der Kapitalismus eine neue, noch subtilere Herrschaftsstruktur bis in das Innerste des Subjekts errichtet, als es die christlichen Kirchen je vermochten. Wie im Kapitalismus bestehen, ohne ihm zu verfallen? Der Pastoraltheologe Rainer Bucher glaubt, dass gerade das Christentum Ressourcen hierfür bereithält.
Gegen die „“gewinnorientierte Verwaltung der Welt““ hat das Christentum die paradoxalen Spannungen menschlicher Existenz freizulegen: zwischen Jetzt und Noch-nicht, Individuellem und Gesellschaftlichem, Freiheit und Gnadenbedürftigkeit. Das ginge nur situativ, risikoreich und als offenes Freiheitsprojekt.

Mehr über das Konzept der „3 circles of influence“ finden Sie hier:
https://www.thensomehow.com/circles-of-influence/

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Georg Plank·Vor 2 Tagen ·2 min. Lesedauer
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