Der Herz-Schwamm Gottes
Georg Plank

Der Herz-Schwamm Gottes

Faszinierend ist für mich die theologische Deutung (von Schwamm, Anmerkung des Redaktors): Der menschgewordene Gott hat sich in der Person des Jesus von Nazareth alles zu Herzen genommen, was uns als Menschen ausmacht. Er hat unsere ganze Existenz „aufgesaugt“, die gesamte Palette zwischen Geburt und Tod angenommen – die unfassbaren Momente von Sehnsucht und Leid, Erwartungen und Enttäuschungen, menschliche Liebesfähigkeit und millionenfaches Versagen. Jesus ist das Herz Gottes. Ein riesiger Schwamm, der negative Energie aufsaugt und reinigt …

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.“ (Mt 11,28) Wer diese Einladung annimmt, kann seine überladenen Speicher leeren – all die Unruhe, aufgesaugte Nervosität und das tägliche Zuviel an Gewalt und Elend. Das bereits erwähnte Bild aus dem Jahr 1767, eine Kopie des Gemäldes von Pompeo Girolamo Batoni von Il Gesù in Rom, führt auf diese Spur. Man sieht, dass Jesus sein verwundetes, brennendes Herz anbietet. Ein Herzenstausch? Diese traditionelle Deutung ist neu zu erschließen. Ich kann sein Herz annehmen – mit den großen Speicherräumen und einer wesentlich höheren Belastbarkeit – und gebe mein Herz in seine Hand.

Welch ein Bild: Mein Herz in der Hand Gottes!

Impulsfrage: Was macht mich unruhig und nervös? Was erquickt meine Seele?

Quelle: „Dein Herz ist gefragt: Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit“ Seite 22, Herder Verlag, 2. Auflage 2023 von Bischof Hermann Glettler

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