1. Staffel, Folge 8 – Zeit: 00:10-04:26
https://www.angel.com/watch/the-chosen/episode/cebfed53-8ea7-4d19-89a1-1905f1f1a707/season-1/episode-8/i-am-he
Am Beginn der achten und letzten Folge der ersten Staffel sehen wir im Vorspann Jakob, einen der Stammväter Israels. Jakob hat gerade ein Stück Land erworben, gräbt gemeinsam mit seinen Söhnen nach Wasser und freut sich über den guten Preis, den er erzielt hat. Allerdings meint Yassib, ein ortsansässiger Kanaaniter (Kanaan erstreckte sich von „Sidon bis Gaza“ [Genesis 10,19], entsprach also dem syrisch-palästinensischen Küstenstreifen inklusive Hinterland), dass dieses Land nichts hergibt und kein Wasser zu finden sei. Jakob lässt sich jedoch nicht entmutigen und vertraut darauf, dass Gott seine Familie führen wird, auch wenn es Generationen dauern sollte, bis sie ihr Ziel erreichen.
Auf die Frage, wie denn ihr Gott heiße, sagt Jakob: „El Shaddai“, was so viel wie „der Allmächtige“ bedeutet. Yassib fasst zusammen:
„Von allen Göttern, unter denen ihr wählen konntet, nehmt ihr euch einen unsichtbaren Gott, dessen Versprechen Generationen brauchen, bis sie wahr werden, der euch an seltsamen Orten rasten lässt und dir die Hüfte bricht? Das ist eine seltsame Wahl.“
Die beiden werden von Jakobs Söhnen unterbrochen, die tatsächlich Wasser gefunden haben. Jakob wendet sich lächelnd an Yassib: „Er hat uns erwählt.“
Die Kamera macht einen geschickten Schnitt und wir reisen vom Ursprung des Brunnens in seine Gegenwart, 2000 Jahre später. Eine Frau schöpft Wasser, es scheint sehr heiß zu sein und sie wirkt erschöpft. Diese Frau wird uns am Ende der Folge wieder begegnen.
Impulsfrage: Jakob wirkt sehr souverän und fest im Glauben, während Yassib Zweifel an dem guten Willen der Götter hat. Aber auch Jakob hat eine bewegte Geschichte mit „El Shaddai“. Die Sache mit der Hüfte kann man z.B. in Genesis 32,23-33 nachlesen.
Gibt es Zeiten in meinem Leben, in denen ich an Gottes gutem Willen für mein Leben gezweifelt habe? Was hat mir dabei geholfen, trotzdem an ihm festzuhalten?
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