

Schönen Tanz noch heute
Eine sterile Theologie hat mir immer Probleme gemacht. Als man uns in meiner Studienzeit einmal sogar den Besuch des Balletts...
1. Staffel, Folge 7 – Zeit: 24:04-28:50
https://www.angel.com/watch/the-chosen/episode/41bdd5d9-35a8-4715-b008-ba875a98dcae/season-1/episode-7/invitations
Endlich ist es so weit: Der Schriftgelehrte Nikodemus trifft Jesus persönlich, im Schutz der Nacht. Er hat viele Fragen und ist überzeugt, dass Jesus von Gott kommt. Alle Zeichen – Johannes der Täufer, Maria von Magdala, der geheilte Gelähmte – scheinen darauf hinzuweisen, dass Jesus tatsächlich der lang erwartete Messias ist. Aber noch kann sich Nikodemus nicht zu ihm bekennen.
Jesus versucht Nikodemus zu vermitteln, dass es in Hinblick auf Gottes Geist ein neues Schauen und Spüren braucht. Zu lange hat man versucht, Glaube vor allem am Befolgen von Regeln festzumachen. Aber Gottes Geist ist viel größer und Jesus vergleicht ihn mit dem Wind: „Auch wenn du den Geist nicht siehst, so kannst du doch seine Wirkung erkennen.“ Im griechischen Originaltext gibt es auch sprachlich eine Analogie: Sowohl für Geist als auch für Wind steht das Wort Pneuma. Gottes Geist weht, wo er will. Er sucht nicht die regelhafte Konformität, sondern „wirkt ungeniert“ (Bischof Hermann Glettler).
Jesus verweist auch auf die bronzene Schlange aus dem Vorspann für diese Folge. „Es ist so einfach wie die Schlange von Mose auf dem Pfahl. Wer an ihn glaubt, ist gerettet. Und wer nicht an ihn glaubt, verurteilt sich selbst.“ Genau wie das Aufblicken zur Schlange nicht die Anfechtung beseitigt, aber deren Wirkung mildert, befreit der Blick auf Jesus nicht von den Römern, sondern von der Wirkung der Sünde, „dem geistigen Tod“. Gott will die Welt nicht richten, sondern retten. Die Hinwendung zu Jesus rettet – indem sie tröstet, heilt, stärkt und Hoffnung und Sinn stiftet.
Deswegen spricht Jesus die Einladung aus, ihm zu folgen. An Nikodemus und an uns.
Impulsfrage: Sogar ein so großer Gelehrter wie Nikodemus steigt aus angesichts der Gegenwart Jesu. Verunsichert mich das oder finde ich das vielleicht sogar tröstlich? Steige ich manchmal aus, wenn ich mich mit Jesus beschäftige?
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