In der einen Menschheit
Georg Plank

In der einen Menschheit

Dzevad Kaharasan, der in Graz und Sarajewo lebende Literat, meint, dass die kulturelle Identität in jedem Menschen auch „ein wenig Unbehagen“ erzeugen soll. Dass er als Muslim eine enge Freundschaft mit einem katholischen Ordensmann (Mile Babić) pflege, sei früher nichts Ungewöhnliches gewesen.

Heute gebe es in dem von Wahabiten unterwanderten Sarajevo Zeitgenossen, die das skeptisch beäugten. Dabei sei gerade das die eminente geistige Leistung Europas – die Fähigkeit, nuanciert zu denken, nicht in Schwarz-Weiß-Schemata zu verfallen. „Die Kultur hat Europa geschaffen, nicht die heute gängigen binären Oppositionsmodelle vom Typ: ‚Ich bin Ich, weil ich nicht Du bin.‘ Diese Leistung müssen wir zurückerobern.“ Europa versus Islam, das sei „einfach Quatsch. Europa existierte niemals völlig ohne Islam. Und es hat sich niemals nur negativ zum Islam gestellt. Man setzte sich mit ihm auseinander, man übernahm einiges, lehnte anderes ab.“

Impulsfrage: Kann ich Unterschiedlichkeit schätzen und als Bereicherung wahrnehmen? Werde ich ICH am DU?

Quelle: „Dein Herz ist gefragt: Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit“ Seite 204, Herder Verlag, 2. Auflage 2023 von Bischof Hermann Gelder

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