Propheten sind gefragt
Georg Plank

Propheten sind gefragt

„Bei den Propheten heißt es: ‚Und alle werden Schüler Gottes sein.‘ Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.“ (Joh 6, 45) Jesus verstand sich als Prophet. Und auch seine Umwelt sah ihn als solchen.

Es ist eines der aufregendsten Phänomene der Religionsgeschichte, daß das Volk der Väter und Mütter unseres Glaubens diese von Gott überforderten Frauen und Männer hatte: die Prophetinnen Mirjam, Debora und Hulda, die „Männer im Zottelpelz“ (Adolf Holl): Mose, Elija, Elischa, Amos, Ezechiel, Hosea, Jeremia, Jesaja …

Manches, was sie in Visionen schauten, ist unvergängliche und unerbittliche Weltliteratur. Aus ihren Sätzen über Gott dröhnt die Unendlichkeit, rauscht der ewige Abgrund Gott.

Es gab in der Königszeit Israels auch Hofpropheten, die mit viel Schnickschnack und Hokuspokus der Ehre der Mächtigen dienten. Mit diesen hatten die Propheten nie etwas gemein. Wenn die wahren Propheten einbrachen wie Gewitter und Sturm, mit ihrem nach Trompeten klingenden Ruf „Israel, höre!“, dann kam das Endgültige des Daseins ins Spiel.

Quelle: Josef Fink: Gott im Alltag, S.181, Weishaupt Verlag, vgl. https://www.weishaupt.at/?area=1&x=5&y=12&s=Josef+Fink

Impuls: Wer oder was hilft mir, die Wirklichkeit mit den Augen Gottes zu sehen?

 

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