Rabi'a Al Adawiya
Georg Plank

Rabi’a Al Adawiya

Die islamischen Sufi … sind die Erben der frühen christlichen Wüstenväter und die Vorläufer der mittelalterlichen Bettelorden. Es scheint, daß der heilige Franz von Assisi ihnen spirituell nahestand …

Aus diesem religiösen Raum also stammt Rabi’a Al Adawiya, die Heilige von Basra (ca. 713-801). Die Zeitgenossen besingen sie als „jene von Sehnsucht und Liebe Entflammte, jene von Nähe und Glut Verwirrte, jene in der Einigung mit Gott Verlorene … jene zweite unbefleckte Maria“ … Sie war eine freigelassene Sklavin, die in äußerster Armut lebte. Doch als man sie überreden wollte, die Hilfe von Verwandten zu suchen, um ihre Armut zu lindern, gab sie zur Antwort: „Ich würde mich schämen, die Dinge dieser Welt von dem zu verlangen, dem die Welt gehört. Wie könnte ich sie dann von denen verlangen, denen sie nicht gehört?“ …

Eines Tages lief sie durch Basra, mit einer Fackel in der einen und einem Eimer Wasser in der anderen Hand. Befragt, warum, antwortete sie: „Ich will Feuer ins Paradies legen und Wasser in die Hölle gießen, damit diese beiden Schleier verschwinden und es deutlich wird, wer Gott aus Liebe und nicht aus Höllenfurcht oder Hoffnung auf das Paradies anbetet.“

Quelle: Josef Fink: Auf Sendung S.145, Weishaupt Verlag, vgl. https://www.weishaupt.at/?area=1&x=5&y=12&s=Josef+Fink

Impuls: Mach dich auf eine Entdeckungsreise zu den oft verborgenen oder verschwiegenen Frauen in Religion, Wissenschaft und Politik!

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