Wer Herz hat, kann Schwäche zeigen
Georg Plank

Wer Herz hat, kann Schwäche zeigen

So viele Wunden! Die spontane Reaktion kam von Liz, einer amerikanischen Künstlerin mit asiatischen Wurzeln, die ich durch eine pfarrliche Kunstsammlung christlicher Statuen und Bilder geführt habe. So many wounds! Es war für sie die erste Begegnung mit der für uns geläufigen barocken Bilderwelt. Durch ihr Befremden bin ich stutzig geworden – ja, sie hat genau hingeschaut: Die Wunde am Oberschenkel des Hl. Rochus, mindestens fünf Pfeile im attraktiven Körper des Hl. Sebastian, ein Bild von Christus an der Geißelsäule und – augenfällig – sieben Schwerter in der Brust der leidenden Jungfrau Maria. So viele Wunden! Tatsächlich wurden wir bei diesem Museumsbesuch mit viel Leidenssymbolik konfrontiert. What´s that? Höchst intensiv hat mein Gast auf eine üppige Herz-Jesu-Darstellung reagiert – ein intensiv rotes Herz mit Feuerflammen und Seitenwunde. Ein Logo für Love und Happiness schaut doch anders aus, nicht wahr? Ich habe erklärt, dass Jesus immer Herz gezeigt hat – in allem, was er gesagt und getan hat. Er war und ist das offene Herz Gottes und damit auch „verwundbar“.

Impulsfrage: Was bedeutet mir die Osterbotschaft? Glaube ich an das Heil trotz aller Wunden?

Quelle: „Dein Herz ist gefragt: Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit“ Seite 37, Herder Verlag, 2. Auflage 2023 von Bischof Hermann Glettler

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